Am 19. Oktober 2024 haben 4 Teams die Zertifizierung erhalten
Unsere Baumpilzspürhunde durften auf dem Hauptfriedhof in Trier noch Mal ihr Können unter Beweis stellen. Dieses Training war wichtig, um eine Bestätigung von der ersten Begehung im letzten Sommer zu bekommen sowohl für den Baumkontrolleur als auch für unser weiterführendes Training. Die Hunde haben alle Bäume angezeigt, obwohl zu dieser Jahreszeit der Pilzfruchtkörper nicht so aktiv ist und es durch den Regen der vorangegangen Tagen alles sehr nass und durchweicht war.
Auf dem Video ist sehr schön zu sehen, dass jedes Team eine eigene Suchstrategie entwickelt hat und dass jeder Spürhund eine deutliche Anzeige hat, die bei den einzelnen Teams sehr unterschiedlich ist.
Bei schwülen Temperaturen durften wir auf dem Hauptfriedhof von Trier, welcher zu der größten Grünfläche der Stadt Trier gehört, mit unseren Hunden den Ernstfall testen. Das Baumkataster des zuständigen Baumkontolleurs wies einige Bäume mit Verdacht und einige mit bestätigtem Verdacht auf. Es handelt sich um die Pilze: Brandkruste, Hallimasch, Riesenporling und Lackporling. An diesen, meist sehr alten und majestätisch wirkenden Bäumen haben wir die Hunde angesetzt und sofort feststellen können, dass die Hunde ihren Job bravourös machten, aber Probleme mit dem dichten Unterbewuchs der Bäumen hatten. Der Bewuchs wird naturnah (mindestens 1m breit) gelassen, um die Bäume gegen Mähschäden zu schützen. Dies hatten wir noch nicht so trainiert. Manch jüngere Bäume sind weiß angestrichen, um die Rinde vor zu hoher Sonneneinstrahlung zu schützen. Diese "Farbe" irritierte die Hunde bei ihrer Suche allerdings nicht.
Wir haben den Ernstfall getestet. In Bitburg stehen auf dem Friedhof Bäume, wo ein Verdacht auf Brandkrustenbefall besteht.
Wir haben unsere Hunde mit Brandkruste angesetzt und sie haben alle 3 den "verdächtigen" Baum angezeigt. Dann haben wir die Hunde mit Brandkruste angesetzt an Bäume ohne Befall wie zB Kiefer und die Hunde haben nicht angezeigt. Wie toll ist das denn!
Anschliessend sind wir noch zu einer alten Kastanie, die in der Stadt Bitburg steht, gefahren. Auch hier haben wir die Hunde mit Brandkruste angesetzt und es war für die Hunde wesentlich schwieriger zu einer Anzeige zu kommen, weil sehr viel Ablenkung wie Personen, Autos, andere Hunde unterwegs war. Aber sie haben es geschafft.
Eigentlich wollten wir die Suchhunde nur auf Riesenporling testen, aber dann wuchsen dort auch noch Brandkruste und Hallimasch. Da die 3 Pilzarten sehr nah bei einander standen, war es für die Hundeführer sehr schwer zu erkennen, welchen Pilz die Hunde in dem Moment genau angezeigt haben.
In dieser wunderschönen Allee gab es 3 Bäume, wo sichtbar Hallimasch am Stamm wuchs. Hier taten sich die Hunde schwer anzuzeigen, vielleicht weil das Wachstumstadium des Hallimasch sehr unterschiedlich war?
Dies war das erste Mal, dass die Suchhunde frische Brandkruste gesucht und angezeigt haben. Und dies unter Ablenkung wie Esel, Leute, Autos, frei laufende Hunde, spielende Kinder.